Der Parasailor
Das Segel der Weltumsegler
Ihre Lagoon und ein Parasailor sind die ideale Ergänzung. Auf Vorwindkursen ist dieses Segel hervorragend einsetzbar. Dank seiner Selbstrimmeigenschaften steht der Parasailor stabil und verhindert das bekannte "Geigen". Der Autopilot und der Parasailor arbeiten besonders gut zusammen. Durch das einfache Handling ist der Parasailor auch mit kleiner Crew gut einzusetzen und das Vorwindsegeln wird zum Vergnügen. Gern zeigen wir Ihnen das Setzen, Bergen und Trimmen des Parasailors auf Ihrem Boot nach dem Kauf.
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Ein Loblied auf den Parasailor
Auf unserer Atlantiküberquerung von Gran Canaria nach Barbados hatten wir überwiegen Winde aus östlichen Richtungen zwischen 10 und 25 Knoten.
Der Parsailor war das meistbenutzte und geliebte Segel auf unserer Reise. Wir haben den Parasailor ohne Großsegel gesetzt. Zunächst haben wir das Segel über die Windsteuerung des Autopiloten gefahren. Vorteil, der Parasailor stürzt nicht ein, da der Windeinfall immer gleichbleibt. Nachteil, das Schiff kommt bei Winddrehungen von der Kurslinie ab und es muß immer wieder der Windwinkel korrigiert werden, um nicht zu stark vom Kurs abzuweichen. Später haben wir den Autopiloten auf die Wegepunksteuerung eingestellt, was keinerlei Kursabweichungen zur Folge hatte. Der Parasailor stand sehr stabil und mußte bei einem Windeinfallwinkel von 150 Backbord bis 150 von Steuerbord nicht nachgetrimmt werden. Auch bei sehr unruhigem Wasser Stand das Segel aufgrund des großen Querflügels sehr stabil.
Das Setzen gestaltet sich recht einfach und konnte von zwei Personen durchgeführt werden. Zunächst wurde die Windsteuerung des Autopiloten auf einen Kurs von 155 Grad zum scheinbaren Wind eingestellt. Dann wurde der Parasailor im Bergeschlauch so gesetzt, der er nicht in den Mast kommt. Nach dem Setzen wurde die Schoten auf die vorher markierten Längen eingestellt und dann der Bergeschlauch nach oben gezogen. Fertig!
Für das Bergen des Parasailors haben wir den Autopiloten ebenfalls auf einen Kurs von 155 Grad zum scheinbaren Wind eingestellt, damit der Bergeschlauch an der Seite der Vorsegel heruntergezogen werden kann. Die Motoren werden gestartet und bei über 20 Knoten wird Gas gegeben, um den scheinbaren Wind zu reduzieren. Die LUV Schot wird gelöst und mit zwei Windungen auf der Winsch gelassen, damit sie nicht ausrauscht. Dann wird der LUV Niederholer gefiert und der Parasailor zum Einstürzen gebracht. Erst dann wird angefangen, an der Bergeleine den Bergeschlauch über das Segel zu ziehen. Ist der Schirm des Parasailors erreicht, wird einen Moment gewartet, bis der Schirm kollabiert und dann der Bergeschlauch weiter nach unten gezogen. Gleichzeitig achtet die Person am Steuer darauf, dass die Luvschot und der Luv Niederholer nicht ausraucht. Dann wird der Parasailor am Fall heruntergelassen. Fertig!
Alternativ haben wir bei etwas spitzeren Windwinkeln den Code 0 ausprobiert. Aufgrund des schweren Tuches und des mittleren Windes brachte das Segel aber weniger Vortrieb. Das Schlimmste war aber, dass das Segel aufgrund der Welle im wieder Schlug und Nerven und Material stresste.
Als weitere Alternative haben wir unser Stagsegel und die Genua im Schmetterlingstil Backbord und Steuerbord gefahren. Beide Segel haben wir mit zusätzlichen Ausenschoten stabilisiert. Aber auch hier begannen die Segel immer wieder zu schlagen und die Geschwindigkeit war auch geringer.
Für die Atlantiküberquerung haben wir 16 Tage mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,1 Knoten benötigt.
Für weitere Fragen und Anregungen erreichen Sie mich unter mb(at)lagoon-katamaran.de.